Der Maikäfer (Melolontha melolontha) ist ein Insekt aus der Familie der Blatthornkäfer. Er ist vor allem in Europa verbreitet und gilt als Symbol für den Frühsommer.
Maikäfer haben eine ovale, braune bis schwarze Körperform und werden etwa 2 bis 3 Zentimeter lang. Ihre Flügel sind deckartig ausgebildet und schützen den Hinterleib. Sie besitzen kräftige Mandibeln (Kieferzangen) zum Zerkleinern von pflanzlicher Nahrung.
Die Entwicklung des Maikäfers verläuft in mehreren Stadien, beginnend mit dem Ei, über die Larve (Engerling) und die Puppe, bis hin zum ausgewachsenen Käfer. Die Larven leben unterirdisch und ernähren sich von Wurzeln verschiedener Pflanzen. Sie können beträchtlichen Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen und in Gärten anrichten.
Die adulten Maikäfer fliegen vor allem in den Abendstunden und sind für ihre charakteristischen "Brummgeräusche" bekannt, die durch das Schlagen ihrer Flügel erzeugt werden. Die Flugzeit der Käfer fällt meist in den Zeitraum von Ende April bis Mitte Juni, daher auch der volkstümliche Name "Maikäfer".
In einigen Regionen Europas, insbesondere in Deutschland, sind Maikäfer stark vom Aussterben bedroht. Ihr Bestand hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen, unter anderem durch den Einsatz von Pestiziden und den Verlust natürlicher Lebensräume. Maßnahmen zur Förderung des Maikäfers umfassen beispielsweise die Schaffung von Blühstreifen und das Anlegen von naturnahen Gärten.
In der Folklore und Literatur wird der Maikäfer häufig als Symbol für den Sommer und Liebesglück verwendet. Sein Auftauchen wird oft mit fröhlichen Feierlichkeiten und dem Beginn der warmen Jahreszeit in Verbindung gebracht.
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